Isolation im Alltag
Theaterpädagogische Methode: Gefühle wahrnehmen und ausdrücken, sich in andere Menschen hineinversetzen
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Kleingruppen à 4 bis 5 TN bekommen die folgende Aufgabe: Überlegt euch in 10 min eine Situation, in der ihr dachtet: »Die/der wirkt aber isoliert oder ausgegrenzt« und spielt diese kurz an. Jede Gruppe stellt den anderen ihre Situation spielerisch vor. Nicht beteiligte TN nennen spontan 2 Gründe für die dargestellte Isolation, z. B. Geschlecht, Alter, Herkunft, Rassismus, Armut, Markenkleidung, Behinderung, Infektion, HIV/STI-Infektion, sexuelle Orientierung, sexuelles Verhalten, Alltagsverhalten, Aussehen, Geruch, (Aus-)Sprache, Schüchternheit, fehlendes Selbstbewusstsein, Scham, Angst.
Fragen Sie zuerst die Spielenden:
- Wie habt ihr euch in euren Rollen gefühlt?
Fragen Sie dann die Gruppe:
- Was ist euch aufgefallen, was ist warum gut/schiefgelaufen?
Fragen an alle:
- Welche Gefühle/Gedanken hat die isolierte Person eurer Meinung nach gehabt?
- Welche Gefühle/Gedanken hatten die isolierenden Personen?
- Welche Gefühle/Gedanken hattet ihr, als ihr die Szene angeschaut habt?
- Kennt ihr selber aus eurem Alltag Isolation bzw. Ausgrenzung?
- Was denkt ihr: Gehen Menschen mit jemandem aus, der HIV-positiv ist oder eine andere STI hat?
- Was hilft Menschen, die isoliert/ ausgegrenzt sind bzw. sich so fühlen? Was könnt ihr tun?
Alternative Methoden
- Staffellauf
So viele Ideen, Argumente, Vorurteile o. Ä. wie möglich bei einem Staffellauf sammeln
Dauer: 15 - 20 min - Meinungspyramide
Meinungen schrittweise verdichten und auf den Punkt bringen
Dauer: 20 - 30 min - Top-Vorurteile
Zentrale Vorurteile zu besonderen Gruppen sammeln und reflektieren
Dauer: 20 - 45 min
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