»Körper und Gefühle – Da bin ich zufrieden mit mir.«
Dieses Modul beinhaltet vier Methoden. Sie stärken das Körperwissen und die Selbstakzeptanz sowie die Wahrnehmung körperlicher Vielfalt und eine kritische Reflexion von Normvorstellungen. Darüber hinaus wird eine sensible Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Gefühlen sowie deren Ausdruck und Wirkung gefördert.
Zentrale Botschaften des Moduls:
Sei, wie du bist – Körper sind unterschiedlich und alle wertvoll.
Entscheide selbst – dein Körper gehört dir.
Kenn dich aus – Worte haben Macht.
Sei selbstbewusst – nur du entscheidest, was schön ist.
Trau dich, nachzufragen – Gefühle werden unterschiedlich ausgedrückt.
Nimm deine Gefühle an – du kannst dir selbst vertrauen.
Mit der eigenen Haltung zu Körpern auseinandersetzen.
Gewünschten Umgang miteinanderthematisieren: Rücksicht und Einvernehmlichkeit.
Mit dem Thema Intergeschlechtlichkeit beschäftigen.
Hinweise zur Durchführung
Versuchen Sie möglichst, Körper und Geschlecht nicht gleichzusetzen. Genitalien bestimmen das Geschlecht nicht. Das eigene Geschlecht kann nur selbst bestimmt werden.
Viele Diskriminierungsformen werden über körperliche Zuschreibungen legitimiert. Die Bewertung und Normierung von Körpern muss bewusst werden, um abgebaut werden zu können. Vermitteln Sie den Jugendlichen aber auch, dass alle Körper unterschiedlich und wertvoll sind.
Reflektieren Sie mit der Gruppe Wörter für Genitalien, deren Kontexte und Wirkungen und finden Sie nach Möglichkeit eine gemeinsame Sprache. Machen Sie Vorschläge für entstigmatisierende Begriffe wie Vulva und Vulvalippen.
Gefühle zeigen
Gefühle pantomimisch darstellen und erraten und verbale und nonverbale Kommunikation vergleichen.
Über die Vielfalt körperlicher Ausprägungen und Gefühle sprechen
Sich kritisch über Vorstellungen von vermeintlicher »Normalität« austauschen
Themen
Nähe Distanz, Körpervielfalt, Vergleich, Körpernormen und Diskriminierung, Grenzen wahrnehmen, Grenzen setzen, Konsens, Berührung, nonverbale Kommunikation
Methodentyp
Nonverbale Aufstellung körpernah
Dauer
Parcours: 5–10 Min./Unterricht: 10 Min.
Eigenes Material
Ggf. Kreppband für Bodenmarkierung
Vorbereitung
Einschätzen, ob eine körpernahe Bewegungsübung für die Zielgruppe geeignet ist.
Körpermerkmale für die Aufstellübung auswählen.
Hinweise zur Durchführung
Es wird ausreichend Platz zur Aufstellung benötigt. Bei der Übung wird mit körperlicher Nähe gearbeitet. Das Vergleichen äußerlicher Merkmale birgt das Risiko, Körperdiskriminierungen zu reproduzieren. Daher ist es wichtig, die Vergleichsmerkmale sensibel auszuwählen und die Übung gemeinsam zu reflektieren.
Schließen Sie ggf. weitere Übungen zu Nähe-Distanz, Grenzen oder Konsens an.
Das Leben ist bunt
Kurzgeschichten zu Personen ausdenken und anhand von Körperdarstellungen über körperliche Vielfalt, Körpernormen oder Zuschreibungen sprechen.
Ggf. Karten mit den Aspekten zur Personenbeschreibung (z.B. Name, Alter, Hobbys usw.)
Vorbereitung
Durchführungsvariante auswählen.
Mit der eigenen Haltung zu Körpern auseinandersetzen.
Es empfiehlt sich Hintergrundwissen und Sicherheit im Umgang mit z.B. rassistischen, ableistischen, transfeindlichen oder fettfeindlichen Kommentaren.
Hinweise zur Durchführung
Bei der Arbeit mit den diversen Körperbildern kann es passieren, dass diskriminierende, beleidigende oder verletzende Aussagen getroffen werden oder stereotype Geschichten erfunden werden. Intervenieren Sie bei diskriminierenden Aussagen und achten Sie auf die Grenzen der Teilnehmenden.
Ggf. Einheit zu diversitätsbewusstem Umgang mit Bildern oder Übungen aus der Antidiskriminierungspädagogik anschließen.
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